Klausuren zu konflikthaften Themen stellen oft eine besondere Herausforderung für die teilnehmenden Personen dar. Einerseits soll in einem klar abgesteckten Zeitrahmen ein Ergebnis erzielt werden andererseits stehen unterschiedliche Interessenslagen einer konstruktiven Arbeit am vorgegebenen Thema im Weg. Die eigene Betroffenheit durch die Ergebnisse erschwert die Leitung dieser Arbeitsformate durch interne Moderator*innen.
Die Leitung eines Workshops bzw. einer Klausur durch einen externen Moderator/ eine externe Moderatorin bietet den Vorteil, dass diese den nötigen Abstand zum Thema mitbringen. Moderator*innen sind Expert*innen für den Prozess, während die Teilnehmer*nnen Expert*innen für den Inhalt sind.
Durch die Neutralität der externen Moderator*innen hinsichtlich der Inhalte ist es möglich, die Beteiligten konsequent zum gemeinsam definierten Ziel zu führen ohne einzelne Beteiligte bzw. einzelne Meinungen zu bevorzugen.
Kommt es zu Konflikten, ist es eine weitere Aufgabe, diese Konflikte entsprechend zu bearbeiten, um möglichst schnell eine Weiterarbeit am eigentlichen Thema zu ermöglichen.
"Die Antwort auf die Frage, ob man lieber "hart" oder "weich" um Positionen feilschen sollte, lautet: weder das eine noch das andere.
Die Alternative ist das sachbezogene Verhandeln oder Verhandeln nach Sachlage. Es beruht im Wesentlichen auf vier Grundaspekten:
(Roger Fisher & William Ury - mit dem "Harvard-Konzept" legen sie einen Grundstein zur Wirtschafts-Mediation)