Mediation ist eine auf Freiwilligkeit der Parteien beruhende Tätigkeit, bei der ein fachlich ausgebildeter, neutraler Vermittler (Mediator) mit anerkannten Methoden die Kommunikation zwischen den Parteien systematisch mit dem Ziel fördert, eine von den Parteien selbst verantwortete Lösung ihres Konfliktes zu ermöglichen. (Zivilrechts-Mediations-Gesetz)
Mediator*innen sind Expert*innen für den Konsens. Sie begleiten die Konfliktparteien auf ihrem Weg zur konstruktiven, einvernehmlichen Konfliktlösung! Dafür nützen sie folgende Kompetenzen:
Mediator*innen ordnen und strukturieren das Verfahren. Dies ist notwendig, um es Konfliktparteien zu ermöglichen, selbst zu Lösungen zu gelangen.
Mediator*innen deeskalieren den Konflikt soweit, sodass ein konstruktives Zusammenarbeiten der Konfliktparteien möglich wird.
Mediator*innen fördern konstruktive Kommunikation und erzeugen so eine Gesprächsbasis zwischen den Konfliktparteien.
Mediator*innen wirken neutral und ausgleichend, sodass alle Konfliktparteien gleichermaßen am Prozess und an der Lösung mitwirken können.
Mediator*innen unterstützen dabei, den Konflikt als Chance zu nützen, indem sie sich in wertschätzender Weise auf Ressourcensuche begeben.
Um eine Mediation zielführend begleiten zu können, bedienen sich Mediator*innen verschiedener Werkzeuge – von der Struktur über die Gesprächsführung bis hin zur Haltung.
Mediator*innen sind Wegbegleiter auf der Suche nach Lösungen. Um den besten Lösungs-Weg für den jeweiligen Konflikt zu finden, ist folgende Vorgangsweise sinnvoll:
Im ersten Schritt werden die aktuelle (Konflikt)Situation sowie Erwartungen und Ziele geklärt.
Es wird ein individuell abgestimmter Vorschlag über eine sinnvolle Vorgangsweise erstellt.
Mit Zustimmung und Mitarbeit aller Beteiligten wird der mediative Prozess durchgeführt.
Nach Abschluss des Verfahrens kann auch die Umsetzung des Ergebnisses durch die Beteiligten begleitet werden*.
Das Zusammenarbeiten von Menschen führt zu Konflikten! Ob in einem Team, zwischen einem Vorgesetzten und Mitarbeiter*innen, auf der Ebene der Unternehmensleitung, mit Kund*innen oder Lieferant*innen, zwischen Unternehmen – die materiellen und emotionalen Kosten solcher Konflikte sind hoch! Und auch die Lösung von wirtschaftlichen Konflikten vor Gericht ist kostenintensiv! Daher hat die Wirtschaftsmediation eine wichtige Bedeutung und ist für Unternehmen im Profit- wie auch im Non-Profit-Bereich als alternative Form der Konfliktlösung interessant!
Mehr erfahrenDas Zusammenleben von Menschen führt zu Konflikten! Ob in innerhalb Familie, zwischen (Ehe)Partner*innen, Geschwistern, Generationen, im Zuge von Trennungen oder Scheidungen – die Folgen solcher Konflikte können gravierend sein: psychische Belastungen, Beziehungsabbrüche, finanzielle Verluste! So hat die Familienmediation als Alternative zu gerichtlichen Auseinandersetzungen gerade im privaten Bereich eine wichtige Bedeutung und wurde daher auch in gesetzlichen Bestimmungen (wie etwa im Kindschaftsrechts-Änderungs-Gesetz) verankert!
Mehr erfahrenMediatorInnen bieten sowohl im wirtschaftlichen als auch im familiären Bereich die Möglichkeit einer telefonischen Klärung und der Online-Mediation. Die Mediation findet dabei nicht in direkten Gesprächen sondern in Online Sitzungen statt. Für alle Bereiche gelten auch die Grundsätze der klassischen Mediation.
Mehr erfahrenVorsorgemediation ist ein zukunftsorientiertes Verfahren, das sowohl Konflikte im Bereich Pflege und Betreuung als auch Konflikte im Bereich von Erbschaften und persönlicher Vorsorge für den Ernstfall (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Testament) konstruktiv und konsensual löst.
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