Was ist Mediation?

Mediation ist eine auf Freiwilligkeit der Parteien beruhende Tätigkeit, bei der ein fachlich ausgebildeter, neutraler Vermittler (Mediator) mit anerkannten Methoden die Kommunikation zwischen den Parteien systematisch mit dem Ziel fördert, eine von den Parteien selbst verantwortete Lösung ihres Konfliktes zu ermöglichen. (Zivilrechts-Mediations-Gesetz)

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Susanne Lederer

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Was bringen Sie mit?

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Wie läuft es ab?

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Was bekommen Sie?

Expert*Innen für den Konsens

Die Kompetenzen von Mediator*innen

Mediator*innen sind Expert*innen für den Konsens. Sie begleiten die Konfliktparteien auf ihrem Weg zur konstruktiven, einvernehmlichen Konfliktlösung! Dafür nützen sie folgende Kompetenzen:

Strukturierung

Mediator*innen ordnen und strukturieren das Verfahren. Dies ist notwendig, um es Konfliktparteien zu ermöglichen, selbst zu Lösungen zu gelangen.

Deeskalation

Mediator*innen deeskalieren den Konflikt soweit, sodass ein konstruktives Zusammenarbeiten der Konfliktparteien möglich wird.

Kommunikation

Mediator*innen fördern konstruktive Kommunikation und erzeugen so eine Gesprächsbasis zwischen den Konfliktparteien.

Gleichgewicht

Mediator*innen wirken neutral und ausgleichend, sodass alle Konfliktparteien gleichermaßen am Prozess und an der Lösung mitwirken können.

Haltung

Mediator*innen unterstützen dabei, den Konflikt als Chance zu nützen, indem sie sich in wertschätzender Weise auf Ressourcensuche begeben.

Werkzeugkoffer

Um eine Mediation zielführend begleiten zu können, bedienen sich Mediator*innen verschiedener Werkzeuge – von der Struktur über die Gesprächsführung bis hin zur Haltung.

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Susanne Lederer
Wegbegleiter*INNEN

Unsere Arbeitsweise

Mediator*innen sind Wegbegleiter auf der Suche nach Lösungen. Um den besten Lösungs-Weg für den jeweiligen Konflikt zu finden, ist folgende Vorgangsweise sinnvoll:

1.

Im ersten Schritt werden die aktuelle (Konflikt)Situation sowie Erwartungen und Ziele geklärt.

2.

Es wird ein individuell abgestimmter Vorschlag über eine sinnvolle Vorgangsweise erstellt.

3.

Mit Zustimmung und Mitarbeit aller Beteiligten wird der mediative Prozess durchgeführt.

4.

Nach Abschluss des Verfahrens kann auch die Umsetzung des Ergebnisses durch die Beteiligten begleitet werden*.



*(Reflexionsgespräche, Feedback-Schleifen)
Mediation

Fachbereiche

Mediation findet Anwendung in vielen verschiedenen Bereichen. Das Mediationsinstitut ist spezialisiert auf folgende Fachbereiche:

Wirtschaftsmediation

Wirtschaftsmediation ist für Unternehmen im Profit- wie auch im Non-Profit-Bereich interessant. Konflikte in Teams, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter*innen, auf der Ebene der Unternehmensleitung, mit Kund*innen oder Lieferant*innen oder zwischen Unternehmen werden konstruktiv gelöst und hohe Kosten vermieden.

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Familienmediation

Familienmediation ist nicht nur eine Alternative zu gerichtlichen Auseinandersetzungen etwa bei Scheidungen oder Erbschaftsstreitigkeiten, sondern löst auch Konflikte innerhalb der Familie etwa zwischen (Ehe)Partner*innen, Geschwistern oder Generationen. So wird familiärer Frieden (wieder) hergestellt.

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Vorsorgemediation

Vorsorgemediation ist ein zukunftsorientiertes Verfahren, das sowohl Konflikte im Bereich Pflege und Betreuung als auch Konflikte im Bereich von Erbschaften und persönlicher Vorsorge für den Ernstfall (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Testament) konstruktiv und konsensual löst.

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Mediation

Setting

Mediation findet in verschiedenen Settings statt: von persönlichen Treffen bis zu virtuellen Arbeitsformen. Das Mediationsinstitut arbeitet in folgenden Settings:

Mediation in Präsenz

In einer Mediation kommen alle Beteiligten sprichwörtlich an einen Tisch, um ihren Konflikt zu lösen. Zu Beginn der Mediation wird geklärt, wer an diesen Tisch kommen sollte, damit der Konflikt gelöst werden kann. Im Gegensatz zur Online-Mediation treffen hier die Beteiligten also persönlich – in Präsenz – in der Mediation zusammen. Viele Mediator*innen verfügen über eigene Räumlichkeiten, es besteht aber auch die Möglichkeit, vor Ort (etwa in einer Firma) zu arbeiten oder einen geeigneten Raum anzumieten (etwa einen Seminarraum).

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Online-Mediation

In einer klassischen Mediation kommen alle Beteiligten an einen Tisch. Online-Mediation bietet die Möglichkeit der Mediation, wenn ein persönliches Treffen nicht möglich / oder gewünscht ist: in Zeiten der Corona-Krise (aufgrund von Maßnahmen und Bestimmungen), bei großer räumlicher Entfernung zwischen den Beteiligten oder wenn ein persönliches Treffen aufgrund persönlicher Überlegungen (bzw. Bedenken) nicht sinnvoll erscheint. ‍ In einer Online-Mediation findet dieses Treffen in einem virtuellen Raum im Internet statt. Dafür ist die Nutzung eines Internet-Dienstes notwendig.

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Mediation in hybrider Form

Eine Mediation kann auch in einer Mischform oder hybriden Form stattfinden. Das bedeutet, dass phasenweise alle Beteiligten persönlich zusammenkommen und phasenweise auch Online gearbeitet wird. Beispielsweise werden in gewissen Fällen oder Bereichen Einzelgespräche zu Beginn geführt. Diese können online oft mit weniger Aufwand (Anfahrt usw.) stattfinden. Auch können Reflexionssitzungen (etwa in der Umsetzungsphase von Lösungen) online sinnvoll sein. Ob und in welcher Form hybrid gearbeitet werden soll, wird gemeinsam mit allen Beteiligten abgestimmt.

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